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Peter Völk

GARIBALDI Solln München
Zum Wein und damit auf Garibaldi bin ich über das Essen gekommen: Ich hatte mich der Slow-Food-Bewegung angeschlossen, die Anfang der 90er-Jahre auch nach Deutschland kam. Restaurants wie das Broeding (das es immer noch gibt!) veranstalteten damals gemeinsame Essen als sog. Convivium. Die Buchpublikationen zum Trend erschienen in der edition spangenberg - und die Weine von Garibaldi fanden Einzug in meinen Weinkeller. Bei Reisen nach Italien musste seither stets die aktuelle Ausgabe der Osterie d´Italia an Bord sein. So war ich Garibaldi nahezu seit Anbeginn verbunden (der Bucerchiale 40 ist mein Zeuge).
Und ja, es gab ein Leben davor: An der Wiege (sie stand in Braunschweig – damit ist die Filiale Solln jetzt zu 1000 Promille mit Niedersachsen besetzt!) war von Wein allerdings noch nicht die Rede. Auch ein Ferienjob als Schüler am Institut für Weinbau in Freising Weihenstephan blieb in dieser Hinsicht folgenlos. Das Studium der Altphilologie in München brachte mich zwar den Römern als großen Förderern des Weinbaus näher, blieb aber ganz dem Studium der diesbezüglichen Metaphern in Poesie und Literatur verhaftet.
In meinem Berufsleben stand zunächst eher die Warengruppe WPR (Wasch/Putz/Reinigung) im Fokus meiner Arbeit als Kontakter einer Agentur für Marketing und Werbung, bei der ich die Drogeriemarkt-Kette dm Österreich betreute.
Daran schlossen sich viele Jahre in verschiedenen Redaktionen von Buchverlagen an: Langenscheidt, Gräfe und Unzer - nein, nicht die Redaktion Kochen, sondern Natur und Garten! -, schließlich Verlage der Cornelsen-Gruppe. Dies mit Stationen in München, der Schweiz und die längste Zeit in Berlin.
Nun bin ich seit einem Jahr wieder zurück in München und frei zu tun, was mir beliebt. In dem verwunschenen Eckladen von Garibaldi in Solln hat sich ein Wunsch erfüllt. Schon nimmer war es ein Vergnügen, dort seine Weine zu erwerben; in diesem „Türmchen“ nun selbst mitarbeiten zu dürfen, freut mich aber besonders.
Was mich an Wein und seiner Herstellung fasziniert, ist das unumgängliche Schaffen im Einklang mit der Natur gekoppelt mit handwerklichem Können und einer ungeheuren Portion Expertise und Erfahrung, aber auch Pioniergeist und Neugier: So komplex die Entstehung von Wein sich gestaltet, so vielfältig sind die Ergebnisse. In dieses Universum immer tiefer einzudringen, ist ein Erlebnis für mich und macht mir einfach Spaß! Damit ist der Lieblingswein auch jedes neue Geschmackserlebnis, das sich mir offenbart…